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Sie wollte so sehr glücklich sein. Und zunächst sah es gut für sie aus, als sie als hübsches Waisenkind mit blauen Augen und einem sonnigen Lächeln Carlos traf. Aber nach dem Ende der großen Liebe stand Malou alleine mit zwei Kindern da. In einem Land, das sie nicht kannte. Sie starb einsam mit 61 Jahren in einem feuchten Haus an Nierenversagen. Jeanine Meerapfel versucht die eigenen, verschütteten Erinnerungen an die Lebensstationen ihrer Mutter in Deutschland, Frankreich und Argentinien zusammenzusetzen. Das dokumentarische Essay ist ein persönlicher Blick in die Vergangenheit und Familiengeschichte. Wundervoll, wie sich die Erinnerung an die Mutter mit Zeitgeschichte verschränkt und dadurch eine größere Dimension eröffnet. – Dokfest München

 

Zur Filmreihe JEANINE MEERAPFEL:

Anlässlich der Neuerscheinung des Bandes „Jeanine Meerapfel“ in der Reihe Film-Konzepte im Münchner Verlag edition text+kritik zeigen wir eine Filmreihe zum Schaffen von Jeanine Meerapfel, einer der renommiertesten Regisseurinnen und Filmprofessorinnen der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Ihre Filme bringen weibliche und jüdische Perspektiven ins deutsche Kino, bewegen sich künstlerisch und poetisch zwischen den Sprachen und „erzählen immer auch von der Schönheit des Lebens“ (Lea Wohl).

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