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Mit Benedikt Eppenberger
Eine Konstante der Praesens-Film, die sich während einem halben Jahrhundert wie ein roter Faden durch die Filmografie der Firma zieht, waren sogenannte Gesundheits- und Aufklärungsfilme. So war der erste Großerfolg der Firma das 1929 von Sergej Eisenstein mitverantwortete Abtreibungsfilm «Frauennot – Frauenglück». Fortan setzt die Praesens immer wieder auf das zwielichtige Genre, vor allem dann, wenn in der Kasse Flaute herrschte. Filme wie «Feind im Blut» (1931), «Kuhle Wampe» (1933), Es geschah am hellichten Tag» (1958), «Die Schatten werden länger» (1961), «Der Sittlichkeitsverbrecher» (1962) schließlich «Der Arzt stellt fest» (1966) erzählen neben einer Sittengeschichte auch davon, wie Moral, Sex und Geschäft zusammengehen.