Inhalt
Die Ausstellung „Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900” (25.03.2022 – 7.08.2022) in der Kunsthalle München ist die erste Querschnittsausstellung polnischer Kunst in München. Ihr Thema ist das Junge Polen, eine Epoche, in der die Malerei, die Bildhauerei, die Literatur und der ästhetische Gedanke zu großer Blüte kamen. In der Ausstellung finden sich Arbeiten der wichtigsten polnischen Künstler der Jahrhundertwende, die u.a. mit Warschau und Krakau verbunden waren.
Die Ausstellung wird von einem Programm mit Stummfilmvorführungen mit Live-Musik begleitet, das vom Adam-Mickiewicz-Institut in Kooperation mit Theatiner Film, der Nationalen Filmothek – Audiovisuelles Institut (FINA) und dem Pilecki-Institut Berlin organisiert wird, unter dem Titel „FOKUS AUF POLEN: Lost and Found”. Die Revue zeigt Werke, die Jahre lang als verloren gegangen galten, die auf wundersame Weise in Privatsammlungen bzw. ausländischen Filmarchiven wiedergefunden wurden. Die Auswahl zeigt – von den ältesten Wochenschauen, die die Leistungen der Entwicklung des damaligen Polen zeigen, über Kinohits jener Zeit wie Melodramen mit Pola Negri, über avantgardistische Experimente von Futuristen und Dadaisten – das ganze Spektrum von erstklassigem Filmschaffen in Polen in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.
Das Programm am 19.06.2022, 11:00 Uhr
Einführung von Dr. Małgorzata Zemła, Lektorin der Slavistik LMU München.
STARKER MENSCH
Regie: Henryk Szaro / 77 min. / 1929
Film von Henryk Szaro von 1929 auf Grundlage eines Romans von Stanisław Przybyszewski.
Der Film ging im Zweiten Weltkrieg verloren; erst 1997 wurde eine Kopie in Belgien wiedergefunden und er begann ein zweites Leben. Digital von der Nationalen Filmothek rekonstruiert weckte er die Begeisterung des Publikums und der Kritiker und wurde als eine der Spitzenleistungen des polnischen Kinos vor 1939 anerkannt.
Zum Film spielt auf:
Marek „Latarnik” Pędziwiatr – Komponist und anerkannter Synthesizer-Künstler. Produzent und Komponist. Bereits mehr als ein Jahrzehnt auf der Bühne. Populär wurde er durch Projekte wie EABS, Błoto bzw. Night Marks.
Im Anschluss:
EUROPA
Regie: Stefan und Franciszka Themerson / 12 min. / 1931