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Im Rahmen der Ausstellung „Carissa Rodriguez. Imitation of Life“ (4.5.-18.8.2024) im Kunstverein München zeigen wir den Klassiker von Douglas Sirk, der für die Künstlerin als Referenzpunkt für die Ausstellung dient, die nach dem Film benannt ist!

IMITATION OF LIFE ist eine lakonische Umschreibung der Traumfabrik, für die der 1897 in Hamburg als Hans Detlef Sierck geborene Regisseur herausragende Melodramen schuf, bis er sich 1959 aus dem Filmgeschäft zurückzog. Sirk passte sich den Regeln Hollywoods an, um das System zugleich raffiniert zu unterlaufen. In seinen besten Filmen hielt er der USA einen Spiegel vor. – Filmdienst

Sirks letzter Film wird sein größter kommerzieller Erfolg und zieht in gewisser Weise die Summe seiner Beschäftigungen mit dem zentralen Thema seiner Karriere: der Bedingungen der Unmöglichkeit von Glück in der bürgerlichen Gesellschaft. Hinzu kommt eine im amerikanischen Kino der 1950er Jahre zwar nicht einmalige, aber selten derart komplex ausgearbeitete Auseinandersetzung mit Rassismus. Am Anfang des Films finden zwei alleinerziehende Mütter und ihre widerspenstigen Töchter zusammen. Die weiße Schauspielerin Lora Meredith (Lana Turner in ihrer besten Rolle) nimmt die schwarze Haushälterin Annie Johnson (oscarnominiert: Juanita Moore) bei sich auf. Die Kinder der beiden rebellieren auf sehr unterschiedliche Art gegen ihre Mütter. Susan Kohner, eine junge Darstellerin mexikanisch-tschechischer Herkunft, brilliert als Johnsons Tochter Sarah Jane. – DHM

Spielzeiten

  • So 11:00