Inhalt

Die Revolution in Rumänien in den letzten Tagen des Jahres 1989 war eine unübersichtliche Angelegenheit, weil sich noch in der Euphorie des »Sieges« über das Diktatorenpaar Ceauşescu schon neue Autoritäten zu etablieren begannen. Tudor Giurgiu erzählt davon am Beispiel Sibiu und buchstäblich von unten: Viorel Stanese von der Justizpolizei wird als »Terrorist« verhaftet und mit vielen anderen angeblichen Feinden der Revolution in einem leeren Schwimmbecken gefangen gesetzt. Giurgiu zeigt die Revolution als chaotischen Machtergreifungsprozess, auch Vertreter der Zivilgesellschaft finden sich auf der falschen Seite der Geschichte wieder. Das leere Schwimmbecken wird zum Sammelbecken der Verlierer der Revolution, und damit zu einem Sinnbild für das postkommunistische Rumänien. (Rumänisches Filmfestival)

Im Rahmen der FILMTAGE DER FRANKOPHONIE gibt es am Montag, 18.3. nach dem Film eine Podiumsdiskussion mit Dr. Bernd Fabritius, Rechtsanwalt, Präsident des Bundes der Vertriebenen, Ehrenvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Dr. Anneli Ute Gabanyi, Politikwissenschaftlerin und Journalistin, moderiert von Brigitte Drodtloff, Drehbuchautorin, Regisseurin und Filmproduzentin.

Spielzeiten