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Der gemeinsame Selbstmord dreier Freunde – ohne ersichtliches Motiv, ohne Abschiedsbrief – erschüttert eine kleine Tiroler Gemeinde. März, der erste Spielfilm von Händl Klaus, sucht die Nähe zu den Angehörigen, die sich in einem Alltag wiederfinden, der sich nach außen hin nicht verändert hat. Was die drei Verstorbenen zu ihrem Schritt bewog, lässt sich nicht sagen. Und doch hallt alles im Dorf davon. Schuldzuweisungen führen zu nichts: Man bildet eine Schicksalsgemeinschaft. Es lässt sich nur feststellen, dass „man gehen kann“, so Markus, einer der Väter. Was bleibt, sind Versuche solcher Feststellungen: Blicke; halbe Bilder eines jetzt hilflosen Alltags, der einmal zuverlässig war. Diesen Alltag gilt es zu leben, im Rücken den immer lauernden Riss. Während die eine sich von Erinnerungsstücken lösen will, hält ein anderer daran fest. Den Jüngeren scheint es leichter zu fallen; der Schmerz verliert sich über Strecken – jedenfalls sieht es so aus: Der Todeswagen ist repariert und wird gefahren. Ein altes Schulheft taucht auf, Wiedergänger, und zuletzt: der ältere Bruder, der seine Mutter besucht. Ein Geburtstagskuchen wird gebacken. Eins der Geschwister beschließt zu studieren. Tränen und letzte Umarmungen, und Nicht-Umarmungen.

Die Tickets für diese vier Vorstellungen sind direkt bei der Bayerischen Staatsoper erhältlich.

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