Inhalt

„Our Wildest Days“ ist das Spielfilmdebüt des griechischen Regisseurs Vasilis Kekatos und erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Chloé, die ihr wohlbehütetes, aber enges Familienleben hinter sich lässt. Auf der Suche nach einem Sinn jenseits von Konvention und sozialer Ohnmacht schließt sie sich einer Gruppe Jugendlicher an, die quer durch Griechenland reist.

Ihr Ziel ist so idealistisch wie unklar: Sie wollen Armut bekämpfen – aber nicht mit politischen Programmen oder Institutionen, sondern mit Gesten, Gemeinschaft und der Weigerung, sich dem Zynismus der Welt zu beugen.

Die Gruppe zieht mit einem alten Wohnmobil durch das Land, schlägt Lager in verlassenen Gegenden auf, hilft, wo Hilfe möglich scheint, und lebt im Dazwischen – zwischen Protest und Poesie, zwischen Überleben und Träumen. Während die Reise fortschreitet, verschwimmen die Grenzen zwischen Rebellion und Zuflucht. Chloé findet sich inmitten von Freundschaft, Verführung und Enttäuschung wieder. Die Jugendlichen leben, als könnten sie mit ihrem Zusammenhalt die Welt verändern, doch ihr Idealismus gerät immer wieder in Konflikt mit der Realität: Hunger, Müdigkeit, Eifersucht und die Spuren einer Gesellschaft, die auf sie herabblickt.

Kekatos inszeniert die Geschichte mit einer Mischung aus dokumentarischer Unmittelbarkeit und träumerischer Bildsprache. Die Kamera bleibt nah an den Figuren, begleitet sie durch staubige Straßen, verlassene Strände und heruntergekommene Stadtviertel. Licht und Schatten werden zu emotionalen Zuständen – die sengende Sonne über dem Asphalt spiegelt die Überforderung der Jugend, während nächtliche Szenen in warmem Licht eine fragile Geborgenheit andeuten.

Spielzeiten

  • Sa 20:00