Inhalt

Die Leichtigkeit eines ersten Verliebtseins bestimmt die Eingangsszenen des Films. Doch der Überschwang findet bald ein Ende: der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941 trennt Boris und Veronika voneinander. Kolotozov stellt die Einzelnen ins Zentrum seines Erzählens und bietet damit erstmals im sowjetischen Film Raum für das individuelle Leid im Krieg. Der inhaltliche Bruch mit dem Kino der Stalinzeit geht Hand in Hand mit ästhetischen Innovationen. Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme in Cannes 1958 zieht der Film bis heute – nicht zuletzt aufgrund der vielfach gerühmten Kamera von Sergej Urusevskij, des Schnitts und anderer herausragender filmischer Qualitäten – die Zuschauer in ein Miterleben mit den Figuren hinein.

 

Spielzeiten